Dormagen. Er war ein wunderbarer Mensch, hat Dormagen viele Jahrzehnte lang unfassbar viel gegeben: Generaloberst Willi Loibl ist am Tag des Herrn, an einem Sonntag im Jahre 2011 beim Gebet in seiner geliebten Kirche St. Michael von Jesus heim geholt worden. Er brach vor dem Allerheiligsten zusammen. Dort, wo nach der Überzeugung aller Katholiken Jesus selbst leibhaftig als Leib Christi im Tabernakel anwesend ist. Näher kann kein sterbender Mensch dem Herrn sein! Welch eine Gnade für den Oberst, der sich selbst demütig als armen Sünder und einfachen Arbeiter im Weinberg des Herrn gesehen hat.
Willi Loibl war 73 Jahre alt geworden und hatte Jahre vorher bereits ein Nahtod-Erlebnis, hat den unfassbar herrlichen Himmel und den lieben Gott gesehen. Kaum jemanden erzählt er davon. Nur denen, von denen er wusste, dass sie in nicht auslachen und für verrückt erklären würden. Stundenlang diskutierte er mit RHEINTODAY-Chefredakteur Frank Möll über dieses Wunder, das unfassbare Licht, die Farben, die nicht enden wollende Liebe, die helfenden Hände der Engel. Willi Loibl hatte keine Angst mehr vor dem Tod, feierte jedes Jahr vergnügt mit hunderten Dormagenern auf seiner Dachterrasse an der Kölner-Straße, betete vor jeder Mahlzeit still, dankte Gott für das gute Leben inmitten seiner Familie und der Schützen-Freunde. Die Liebe zu seiner Frau und den Kindern sei ein Sinnbild der unbegreiflichen Liebe Gottes, wusste er. Und umgekehrt durfte Willi viel Liebe erfahren, war in der spanischen Partnerstadt Toro ein Held. Viele Freunde verkleideten sich dort als Oberst, feierten ein Parallel-Schützenfest, umjubelten ihr Idol, wenn er mit einer Schützen-Abordnung kam.
Jetzt der Schock für seine Familie: Nachdem Schwiegersohn Hans-Joachim Krapp nach der Beerdigung des langjährigen Schützenchefs Rolf Starke (RHEINTODAY.DE berichtete) an Willis Grab ein Gebet sprechen wollte, sah er den blanken Grabstein. Ohne Beschriftung! Unbekannte Verbrecher hatten die Bronze-Schrift mit Willis Namen weggeklopft, ja ausgelöscht!
Jocky Krapp fassungslos: „Wie gewissenlos sind manche Menschen. Ein Grab schänden für ein bisschen Bronze…“ Willis Freund Diddi Symalla kocht vor Wut, wünscht den Dieben die Pest an den Hals.
Stammtisch-Bruder Eduard Breimann, ehemaliger Fraktionschef der CDU Dormagen: „Ich bin einfach traurig über diese Tat, Ich verachte Menschen, die so etwas tun. Nicht wegen des materiellen Schadens, sie zerstören viel mehr.“
In der Tat: Es fühlt sich an, als wäre Willi Loibl nun ausgelöscht. Doch die Macht seines Heilands und die Liebe Gottest ist größer. Er wird auch den Verbrechern verzeihen, wenn sie sich reuig bei RHEINTODAY.DE oder der Polizei melden und Buße tun!
Frank Möll