Priester schauen verstört
Neuss. Die freundliche Begrüßung von Kardinal Woelki in Neuss hat für Unmut bei vielen Frauen der Bewegung Maria 2.0 gesorgt, die den Erzbischof von Köln seit Jahren bekämpfen und in seiner Menschenwürde herabsetzen, ihm dauernd „Rote Karten“ ganz nah vor die Nase halten, ihn körperlich bedrängen.
Jetzt tanzen die Frauen auch noch am Altar, stellen ihren Körper vor Christus in Szene. Aus dem Off singt jemand: „Mich gibt es nur einmal.“ Jemand flüstert: „Gott sei dank“ … Hier das Video.
Immer mehr bislang „neutrale“ Katholiken finden das Gebaren der Frauen, die Hass und Unfrieden in die Kirche bringen, übergriffig. Sie wollen einfach und ohne Konfliktstress einen Sonntagsgottesdienst besuchen, ihre Kinder zur Ersteh Heiligen Kommunion führen und den Opa von einem Priester beerdigen lassen. Si empfinden die dauernden Störfeuer von Maria2.0 als Belastung.
Beim Empfang des Erzbischofs von Köln in der vergangenen Woche zur Einführung des neuen Kreisdechanten Hans Günther Korr wurde deutlich: Es reicht! Junge Christen scheuchten die Aktivistinnen vom Kirchenvorplatz und empfingen „unseren Hirten und Freund Dr. Rainer Maria Woelki“ mit herzlichen Worten und gesten und feierten nach dem Einführungsgottesdienst mit ihm beim gemeinsamen Mal aus der Malteser-Feldküche.
Es schmerzt, dass viele Frauen noch nicht mit der Amtskirche ihren Frieden schließen konnten. So erreichte RHEINTODAY.DE viele Reaktionen des Unmuts nach der Berichterstattung über den freundlichen Empfang es Erzbischofs.
„Ich wollte nur von Ihnen wissen, ob Sie als im Impressum angegebener Verantwortlicher von RHEINTODAY für die Veröffentlichung des genannten Artikels inhaltlich und mit dem Ausdrucksstil tatsächlich die volle Verantwortung übernehmen, sich also mit der Art und Weise identifizieren oder auch nicht, und falls nein, ob Sie das dann auch öffentlich in den selben Medien in Form einer Distanzierung das zum Ausdruck bringen, in denen über diesen Artikel diskutiert wird. Nicht mehr und nicht weniger.
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Maria Tucciarone