Bienenkiller-Hornisse ist in Neuss angekommen

Neuss. Sie vernichten ganze Bienenvölker, sind todbringend für viele einheimische Insekten: Einzelne Hornissen der für heimische Honig- und Wildbienen gefährlichen asiatischen Vespa Velutina haben besorgte Imker im vergangenen Jahr bereits im Botanischen Garten im Neusser Dreikönigenviertel gesichtet. Jetzt ein weiterer Schock: Nachdem die Bäume ihr Laub verloren haben, kam nun erstmals das riesengroße Nest der Bienenkiller-Hornisse, die in Spanien und Frankreich bereits tausende Bienenvölker vernichtet hat, zum Vorschein. Sie hatten sich mitten auf der Drususallee vor dem Haus des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe eingenistet. Hier lokalisierte das Grünflächenamt jetzt im Februar ein sogenanntes Sekundär-Nest. So groß wie ein Basketball!

Das Grünflächenamt und der Rhein-Kreis Neuss sind alarmiert. Im Nest wurden noch zwei Hornissenköniginnen gefunden, dutzende werden nun weitere Nester im Umkreis der Neusser Innenstadt gründen. Die asiatische Hornisse ist auch für Menschen nicht ungefährlich. Ihre Stiche sind sehr schmerzhaft. Angriffslustige Arbeiterinnen können Kinder töten, die dem Nest zu nahe kommen! Hornissen-Bekämpfer berichten über massive angriffe. Die Tiere spritzen ihr Gift sogar durch den Schutzschleier in die Augen der Naturschützer.

Wer weitere Nester oder die asiatische Hornisse findet, sollte diese an die Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Kreises Neuss, Oberstraße 91, Telefon: 02131/ 6016840 melden.

Frank Möll

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