Dompropst Assmann im Neusser Dom

Neuss. Am Weißen Sonntag, also dem Sonntag am Ende der Osterokativ – im Jahre 2000 durch Papst Johannes Paul II. zum  Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit erklärt – zelebrierte der Kölner Dompropst Monsignore Guido Assmann wieder an seiner alten Wirkungsstätte eine heilige Messe.

Nach seinen 13 Jahren als Neusser Oberpfarrer war dies das erste Mal, dass er in St. Quirinus an einem Sonntag das lateinischen Hochamt feierte. In diesem Hochamt wurden am 24. April im Rahmen der Quirinus-Festwoche  auf Grund des Gedenkens an das Neusser Gelübde, das im Jahre 1475 abgelegt wurde als Neuss in großer Bedrängnis war,  zwei Kerzen gesegnet, die die Heimatfreunde Neuss gestiftet hatten. Diese Kerzen wurden am Schrein des Heiligen Qurinus entzündet.

In der Predigt ging es um das Evangelium vom ungläubigen Thomas, der den anderen Jüngern nicht glaubte, dass ihnen der Herr erschienen war, wenn er nicht dessen Wundmale sehen konnte. Guido Assmann hob hervor, dass es nicht richtig sei nur vom „ungläubigen Thomas“ zu sprechen. Denn dieser habe eine Woche danach, als auch in seiner Gegenwart der Herr erschienen war, gesagt „Mein Herr und mein Gott“. So sei Thomas vom Ungläubigen zum Bekenner geworden. Und genauso müssten auch wir Christen in der heutigen Zeit uns zu Jesus Christus bekennen und von ihm Zeugnis ablegen in der Welt, obwohl uns der Herr nicht erschienen sei. Es gelte jedoch, den anderen nicht klein zu machen, nur, weil dieser anderer Meinung sei. Es komme darauf an, wie wir unser Christ-Sein im Alltag lebten.

Christian Dick

 

Christian Dick

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