Ein wunderbares Werk von Bischof Schwaderlapp

Köln. Die katholische Kirche ist in den letzten Jahren in eine Defensiv-Situation geraten, weil viele Dinge zutage getreten und enthüllt worden sind, die bei vielen Geistlichen und auch beim gemeinem Kirchenvolk eine Schock-Starre bis hin zu einer depressiven Stimmung hervorgerufen haben. Dabei ist der Kern unseres Glaubens in Vergessenheit geraten. Nämlich die Freundschaft mit Gott und die Christus-Beziehung, die völlig unabhängig von kirchlichen Amtsträgern das Merkmal ist, auf dem unser Glaube sein Fundament hat. Es fehlt in den letzten Jahren an Mut-Machern in der katholischen Kirche. Und da ist es ganz besonders bemerkenswert, dass das neue Buch des Kölner Weihbischofs Dominik Schwaderlapp „Meine Big 5 des Glaubens“ von der Grundintention ein Buch ist, dass auf den Leser eine ansteckende Wirkung entfaltet und wieder Freude am Glauben und Optimismus erzeugt. Das Buch kann auf die Kurzformel „Katechismus light“ gebracht werden

 

„“Nun, schreiben sie einmal die wichtigsten Punkte des katholischen Glaubens auf ein Blatt Papier. Der Text muss so kurz sein, dass man ihn während einer Aufzugsfahrt lesen kann.“ So sagte mir jemand. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los. Daraus geworden sind fünf Kernbotschaften unseres Glaubens, die ich „meine Big 5“ nenne“, sagt Schwaderlapp über sein Buch.

 

Adressaten dieses Buches sind Menschen, die neugierig auf die Botschaft Christi sind und denen es an tieferem Wissen fehlt oder die ihre Kenntnisse über die Botschaft Christi ausbauen wollen. Ebenso hat das Buch jene Menschen im Visier, den Leben zwar durch den katholischen Glauben geprägt ist, aber die Interesse an einem „Update ihres Glaubens“ haben. Weiterhin kann ist das Buch für Katechetinnen und Katecheten sowie Lehrerinnen und Lehrer eine sehr gute Quelle, die Themen wieder auf lebendigere Weise, ganz im Sinne einer frohen Botschaft zu vermitteln. Das Buch sollte insbesondere alle Firmlingen und all jene, die über Taufe oder Konvertierung nachdenken, an die Hand gegeben werden.

 

„Die Bibel will keine naturwissenschaftliche Erklärung geben. Die Kirche fragt nach dem Warum, die Naturwissenschaft nach dem Wie.“

 

Schwaderlapp macht nachdrücklich den Unterschied zwischen Wert und Würde deutlich. Zu nächst zitiert er die Bibel: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie.“ (Gen. 1,27). Aus Artikel 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar zieht er die Schlussfolgerung, dass der Menschen keinen Wert, sondern eine Würde habe. Schwaderlapp führt aus, der Begriff des „Werts“ stamme aus der Ökonomie. Wert sei abhängig von Angebot und Nachfrage. Würde sei menschlicher Verfügbarkeit entzogen

 

 

1. SCHÖPFER: Hier geht es um den Glauben an den einen Gott und darum, dass dieser für uns Menschen geworden ist durch das Ja-Wort von Maria.
2. FREUND Dieses Kapitel hat zum Gegenstand, dass Gott mit jedem Menschen eine persönliche Freundschaft eingehen will.
3. BEGLEITER Hier wird thematisiert, dass Gott immer bei uns bleibt, jeden Tag in unserem Leben.
4. GEMEINSCHAFT In diesem Kapitel wird beschrieben, dass wir an den einen Gott glauben, der uns aus allen Völkern und Nationen zu einer Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern verbindet.
5. ERFÜLLUNG Schließlich wird darauf eingegangen, dass es Gott allein ist, der die Sehnsucht der Menschen nach Leben stillen kann.

 

Nach der Lektüre dieses Buches wird klar: Dominik Schwaderlapp ist nicht nur ein wichtiger Mut-Macher in der katholischen Kirche in Deutschland, sondern die von ihm in diesem Buch verkündete Botschaft macht am Ende auch wirklich nachhaltig froh! Bitte weiter so!